Prof. David G. Simons
Muskuläre Triggerpunkte entstehen durch Verletzungen, Überdehnungen sowie akute oder chronische Überlastungen des Muskels. Sie sind als knötchenartige und druckschmerzempfindliche Verhärtung in einem Muskelstrang auszumachen. Tiggerpunkte führen zu einer Verhärtung und Verkürzung des Muskelstrangs und einer eingeschränkten Dehnfähigkeit des Muskels . Neben dem Hauptsymptom „Schmerz“, können Triggerpunkte zu Störungen der Muskelfunktion, Muskelschwäche, eingeschränkter Beweglichkeit, Koordinationsstörungen und zu vegetativen Störungen führen. Die von Triggerpunkten ausgehenden Schmerzen können lokal auftreten oder in angrenzenden entferntere Muskeln, Sehnen oder Gelenke ausstrahlen und sowohl bei Belastung wie auch im Ruhezustand auftreten.
In der Behandlung werden die Triggerpunkte in der Muskulatur durch eine einfühlsame Druck – und Dehntechnik so lange komprimiert, bis die Verhärtungen nachgeben und eine Entspannung spürbar wird. Dabei wird das verdichtete Gewebe aufgedehnt und der Stoffwechsel und die Funktion kann sich im betroffenen Muskelstrang wieder normalisieren. Die Druckintensität wird an das Schmerzempfinden des Patienten angepasst, sodaß es gut auszuhalten ist. Erfahrungsgemäß führt die erfolgreiche Triggerpunktbehandlung rasch zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome, häufig lassen sich die Beschwerden ganz beseitigen.
Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig.
Hierzu zählen grundsätzlich Schmerzen, Muskelschwäche, Krämpfe, Bewegungseinschränkungen, Mißempfindungen und Überlastungen von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken. Sie können in den Armen und Händen, Kopf und Nackenbereich, Rücken oder den Beinen und Füßen auftreten. Kopfschmerzen, Migräne und Schlafstörungen können ebenfalls durch Triggerpunkte ausgelößt werden.
Rückenschmerzen (akut und chronisch)
Ischias-und Bandscheibenbeschwerden
Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen (aller Gelenke)
Rheumatische Beschwerden
Tennis-/Golfarm, Karpaltunnelsyndrom
Hammerzeh, Hallux valgus
Kopfschmerzen, Migräne
Spannungszustände
Leistungsoptimierung bei (Leistungs-) Sportlern
Haltungsschäden
Beschwerden der inneren Organe wie Verdauungsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Inkontinenz